Wie du deinen Hund und deine Katze gut durch den Winter bringst

Es ist so weit: Es schneit seit Jahren endlich noch einmal richtig viel! Der Schnee bleibt sogar liegen, heißt Zeit zum Schlittenfahren und Schneemänner bauen. Was für einige von uns die schönste Zeit des Jahres ist, ist für unsere Fellnasen nicht immer die Leichteste. Denn auch Hunde und Katzen können frieren und sich durch den Schnee sogar Krankheiten einfangen. Alles was du zum Thema Winter mit Hund und Katz’ wissen musst, erfährst du in diesem Blogbeitrag. (Lesedauer 5:00 Min).

Freigänger Katzen 

Freigänger Katzen meiden im Winter meist den Gang nach draußen. Sie machen es sich lieber in der Wohnung gemütlich. Doch Freigänger bleiben immer noch Freigänger, deswegen benötigen sie Abwechslung und Unterhaltung. Dazu kann ein Ausblick aus dem Fenster schon von Nutzen sein. Denn die Samtpfoten finden es super interessant den tanzenden Schneeflocken draußen zuzusehen. Noch besser finden sie es, wenn sie ein wärmendes Plätzchen unter sich haben. Da können wir mit unserer selbstwärmenden Katzendecke “Coco” Abhilfe verschaffen. Sollte deine Samtpfote auf der Decke alle Viere von sich strecken, ist das ein Zeichen dafür, dass ihr nun kuschelig warm ist, rollt sie sich ein, ist ihr noch zu kalt.

Selbstwärmende Katzendecke ohne Strom

Doch die Neugier der meisten Freigängerkatzen siegt am Ende doch und so wollen sie ihre Gegend wie gewohnt erkunden. Sollte das der Fall sein, ist eine Katzenklappe von Vorteil, da man nie weiß wann der Vierbeiner nach seiner Erkundungstour zurückkehrt. Wenn keine Katzenklappe angebracht werden kann oder möchte, gibt es als Alternative eine Katzenhütte. Diese kann man entweder selber bauen oder im Fachhandel erwerben. Wichtig dabei ist: Sie sollte gut isoliert sein, auf einem erhöhten Untergrund stehen, sodass Nässe und Kälte nicht durchdringen können, und mit Futter und Wasser ausgestattet sein. Achte hierbei darauf, dass keine Metallnäpfe, sondern Keramiknäpfe verwendet werden, da metallische Näpfe sehr schnell kalt werden und das Wasser darin gefrieren kann. Ein schräges Dach an der Katzenhütte kann verhindern, dass der Schnee darauf liegen bleibt. Auch ein Outdoor-Katzenklo für deine Miez kann nicht schaden, da sie in der Kälte keine Möglichkeit dazu hat, ihr Geschäft zu verscharren. Doch Nachts sollte dein Liebling nicht in einer Katzenhütte übernachten, sondern lieber bei dir im kuscheligen warmen schlafen. Wenn deine Samtpfote seine Runde gemacht hat, unbedingt die Pfötchen kontrollieren, da diese durch das Streusalz, die trockene Luft und den kalten Boden angegriffen werden können. Um die Pfötchen zu pflegen einfach ein wenig Pfotenbalsam oder Vaseline auftragen. 

Nur ältere und kranke Katzen sollten sich nicht in die Kälte begeben, da ihr Fell sie nicht mehr ausreichend vor der Kälte schützen kann oder ihr Immunsystem schon zu sehr geschwächt ist. Auch Kitten im Alter bis zu vier Monaten sollten den Schritt nach draußen lieber nicht wagen, da sie noch ihr kuschelig-weiches Babyfell besitzen und dieses sie nicht ausreichend schützt. Wer seinem Kitten den ersten Schnee dennoch nicht vorenthalten will, der kann seinem Liebling unter Aufsicht ein paar Minuten draußen verschaffen. Allerdings sollte das Kitten spätesten nach 15 Minuten wieder zurück ins Warme gebracht werden. 

Hauskatzen 

Auch Hauskatzen lieben es genauso sehr wie Freigänger sich in der Wohnung oder dem Haus ein kuscheliges und vor allem warmes Plätzchen vor dem Fenster zu suchen und das Geschehen draußen zu beobachten. Hauskatzen sind zwar an das Leben im Haus bzw. der Wohnung gewöhnt, aber im Winter sollten die Samtpfoten noch einmal mehr beschäftigt werden. Da sie im Winter einige Kilos mehr auf die Waage bringen und in der kalten Jahreszeit bis zu 20 Stunden am Tag schlafen ist Bewegung umso wichtiger. Neue Spielzeuge oder Kratzbäume wecken immer die Aufmerksamkeit und Neugierde. So sollte pro Tag mindesten zweimal eine halbe Stunde Spielzeit für die Vierbeiner eingeplant werden. Mit unseren Katzenspielzeugen mit Katzenminze wird deine Katze noch einmal zusätzlich zum spielen animiert, da Katzenminze eine berauschende Wirkung auf die Samtpfoten hat.

Katzenspielzeug Fisch Katzenminze

Auch die Fellpflege sollte nicht im Hintergrund stehen. Katzen fühlen sich im Winter meistens weicher und fluffiger an, das liegt an ihrem Fellwechsel von Sommer-  zu Winterfell. Du kannst deinen Vierbeiner bei dem Wechsel unterstützen, indem du ihn regelmäßig bürstest. Das Bürsten hilft nicht nur bei dem Fellwechsel, sondern regt auch die Durchblutung von Haut und Muskulatur deiner Samtpfote an. 

Hunde

Die meisten Hunde lieben Schnee: Es macht ihnen so viel Spaß über die schneebedeckte Landschaft zu rennen und die Nase in den Schnee zu stecken. Und das ist auch gut so. Gerade im Winter brauchen Hunde viel Bewegung, um nicht zu frieren. Hunde mit dickem bzw. langem Fell frieren nicht so schnell wie Hunde mit kurzen Fell. Doch auch Langhaarrassen frieren, wenn sie sich nicht bewegen können oder sich zu lange in den Schnee setzen, dadurch kann die Gefahr auf eine Blasen- oder Nierenentzündung ansteigen. Wenn dein Hund während des Gassi Gehens anfängt zu zittern, solltest du schnellstmöglich mit ihm nach Hause ins Warme. Dann lieber mehrere kurze Spaziergänge als ein langer Spaziergang am Tag. Hunde mit sehr kurzem Fell und auch erkrankte oder schwache Fellnasen frieren schneller als Langhaarrassen, für diese sind Hundepullover oder Hundejacken ein guter Begleiter gegen die Kälte. Damit auch die Pfötchen deines Vierbeiners nicht zu sehr unter der Kälte und dem Streusalz leiden, ist es definitiv von Vorteil sie vor dem Spaziergang mit etwas Pfotenbalsam oder einer Creme einzureiben. Wieder Zuhause angekommen, kann es sein, dass vor allem Langhaarrassen Eisklumpen an ihren Pfoten haben, und das ist schon während einer Runde im Schnee nicht angenehm. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese Eisklumpen an den Pfoten für keinen schönen Spaziergang mehr sorgen, da der Hund mehr Gewicht mit sich mitschleppen muss und es ihm darüber hinaus auch wehtut zu laufen. Deshalb kürze wenigstens das Fell an und in den Pfoten und schneide die Krallen deines Lieblings, damit auch er eine schöne Zeit während des Gassi Gehens haben kann. Falls trotzdem noch Eisklumpen entstehen, diese einfach nach dem Spaziergang mit warmen Wasser abwaschen und gut abtrocknen. 

Hund im Schnee Worauf achten?

Auch wer seine Nase zu tief in den Schnee steckt, sollte aufpassen, das nicht zu viel davon gefressen wird. Denn im so schön weißglänzenden unscheinbaren Schnee können sich Krankheitserreger oder Schadstoffe befinden und so zu Erbrechen, Durchfall und zu Magen-Darmentzündungen führen. Deshalb sollte man zudem - so spaßig es auch für den Hund ist - keine Schneebälle zu ihm werfen.  

Genieße trotz allem die schöne kalte Jahreszeit mit deinem Hund und / oder deiner Katze. Wer weiß wann der nächste Winter noch einmal so viel Schnee bringt.  

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