Welcher Napf passt zu meinem Vierbeiner? Wir machen den Napf-Vergleich!
Gibt es eigentlich Unterschiede bei Futternäpfen? Aber klar! Egal ob Hund oder Katze - Bei dem Einzug eines neuen Familienmitglieds mit vier Pfoten, steht der passende Fressnapf ganz besonders im Vordergrund. Doch worauf sollte ich beim Kauf eines Napfes achten? Woran erkenne ich überhaupt, ob der Napf zu meiner Fellnase passt? (Lesedauer: 4:45 min)
Wir helfen euch im heutigen Beitrag den perfekten Futternapf zu finden!
KUNSTSTOFF / PLASTIK
Die günstigste Variante eines Futternapfes bietet der Kunststoff- bzw. Plastiknapf. Er ist leicht, handlich und durch den an der Unterseite angebrachten Gummiring rutschfest. Es gibt ihn in den verschiedensten Farben und Ausführungen. Doch dieser kann auch gefährlich sein. Denn nicht immer ist die genaue Art des verarbeiteten Kunststoffes bekannt.
Schädliche Stoffe wie Weichmacher und Bisphenol können enthalten sein. Sie können in den Hormonhaushalt deines Hundes bzw. deiner Katze eindringen und so deren Stoffwechsel beeinflussen. Die Stoffe können sich aus dem Plastik lösen und so unbewusst von deinem Tier während seiner Mahlzeit mitgefressen werden. Auch wenn du das Futter deines Vierbeiners gerne in der Mikrowelle erhitzt, ist von Plastik-Näpfen abzuraten, da die giftigen Stoffe dadurch besonders leicht aufgelöst werden. Wenn ein solcher Napf als Wassernapf dient, kann dein Liebling vermehrt Giftstoffe aufnehmen, da das Wasser durchgehend mit dem Plastik in Kontakt kommt. Zudem sind Kunststoff-Näpfe nicht kratzfest, d.h. Futterreste oder Rückstände von Reinigungsmitteln können sich in dem Napf ablagern und so Bakterien ansiedeln.
EDELSTAHL
Der weitverbreitetste Napf ist der Edelstahlnapf. Dieser Napf ist sehr langlebig wie gut zu reinigen und bruchfest. Es gibt ihn in verschieden Größen und Ausführungen. Doch auch bei diesem Futternapf solltest du auf die Kennzeichnung achten. Ein Edelstahlnapf sollte sowohl rostfrei als auch lebensmittelecht sein. Welches Edelstahl verwendet wurde spielt ebenfalls eine große Rolle, denn unterschiedliche Legierungen, wie z.B. Nickel oder Chrom können Allergien oder Hautirritationen bei deinem Liebling auslösen. Einige Hunde und Katzen verweigern das Fressen aus einem Edelstahlnapf allerdings, denn durch ihre gut ausgeprägte Nase riechen sie oft den metallischen Geschmack in ihrem Futter. Hunde sind auch schnell genervt, wenn ihre Hundemarke am Halsband während des Schlemmens gegen den Napf anstößt und so ein unschönes Klimpern entsteht. Da macht das Fressen doch keinen Spaß mehr.
Damit es mit einem Edelstahlnapf nicht noch lauter im Haushalt wird, falls dein Vierbeiner Spaß daran empfindet diesen hin und her zu schieben, lege am Besten eine rutschfeste Unterlage unter den Futternapf. (Psst, gibt's jetzt auch bei uns: Napfunterlage "Henri" ;))
MELAMIN
Futternäpfe aus Melamin finden nach und nach mehr Bedeutung im Napf-Business. Sie sind stabiler als Plastiknäpfe, bruchfest und splittern nicht. Aber auch hier gilt: Aufpassen! Da Melamin ebenfalls aus einer Art Kunststoff besteht, solltest du den Napf nicht erhitzen. Denn auch hier können sich wieder gefährliche Schadstoffe auf das Futter deines Vierbeiners übertragen. Wer sich jetzt denkt: Aber ich erhitze das Futter doch nie! Der sollte trotzdem mit Vorsicht an diesen Stoff herangehen. Denn auch das Futter selbst spielt hierbei eine große Rolle. Je salziger, säurehaltiger und fetthaltiger das Futter, desto höher das Risiko auf die Ausbreitung der Schadstoffe.
KERAMIK
Keramiknäpfe gelten als sehr stilvoll und sind für Tier und Mensch ein Hingucker. Sie stehen fest auf dem Boden und halten auch Wasser lange frisch und kühl. Durch ihre glatte Oberfläche sind sie sehr hygienisch wie auch leicht zu reinigen. Die meisten Keramiknäpfe sind nämlich spülmaschinenfest. Pass nur auf, dass dir der Napf nicht allzu schnell aus der Hand rutscht! Denn viele Keramiknäpfe können leicht zerbrechen.
Falls ihr noch auf der Suche nach einem solchen stilvollen Napf seid, dann seid ihr als Hundefreunde bei unseren Futternäpfen “Nala” oder für Katzenfreunde bei den Futternäpfen “Greta” genau an der richtigen Stelle ;).
Worauf muss ich bei einem Napf achten?
Hund
Bei der Wahl des Futternapfes solltest du nicht nur auf die Größe des Napfs achten. Auch die Rasse und Fressgewohnheiten bestimmen welcher Napf am Besten zu deinem Hund passt. Lass deinen Liebling aus einem Napf fressen, in dem er mit seiner Schnauze nicht gegen die Seitenwände stößt. Der Futternapf sollte außerdem doppelt so groß sein, wie die Portionsgröße deines Vierbeiners. Ihr werdet bestimmt auch schon mal von erhöhten Fressnäpfen gehört haben. Bei diesen teilen sich allerdings die Meinungen, denn Viele sehen sie als überflüssig, da Hunde evolutionsbedingt eh in einer gesenkten Haltung fressen. Für ältere Hunde oder Hunde, die an einer Wirbelsäulenerkrankung leiden ist ein erhöhter Napf jedoch von Vorteil.
Katze
Bei Futternäpfen für deine Katze solltest du darauf achten, dass der Napf groß genug und der Rand nicht zu hoch ist. Da Katzen mit ihren empfindlichen Schnurrhaaren an zu kleinen oder zu tiefen Näpfen seitlich anstoßen, ist das ein sehr unangenehmes Gefühl für sie und sie verweigern dadurch das Fressen.
Fischt deine Katze ihr Futter mit ihrer Pfote aus dem Napf? Nimmt sie das Futter mit ihrem Mund auf und legt es dann neben den Napf, um es dort zu fressen? Oder frisst sie ein Loch in die Mitte ihrer Mahlzeit? Dann solltest du dich nach einem geeigneteren Futternapf für deine Fellnase auf die Suche machen. Achte auch darauf, dass der Napf keine Ecken vorweist. In ihnen bleiben nämlich oft Essensreste stecken, die deine Samtpfote nicht mehr erreichen kann. Katzen fressen gerne an hellen und gut zugänglichen Orten. Der Trinknapf kann allerdings etwas weiter weggestellt werden, da viele Katzen instinktiv nicht dort trinken, wo sie auch fressen. Das kommt daher, dass das Wasser in der Natur durch z.B. Blut verunreinigt sein könnte.